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hof kalkreut

Die Jahre auf unserem Hof Kalkreut in Schleswig-Holstein sind so sehr Bestandteil meines künstlerischen Weges, dass ich beschlossen habe, ihn auf meiner Homepage zu belassen!

Die Malerin Iris Resch-Grimm zeigt ihre Bilder am liebsten dort der Öffentlichkeit wo sie auch entstanden sind, nämlich in ihrem fast 250 Jahre alten Resthof am Rande des Königsmoores mitten in Schleswig-Holstein.
Tritt man von der Dorfstraße durch das hohe blaue Holztor, so umfängt einen sofort eine eigene Welt. Ein von Birken gesäumter Weg führt direkt auf das Haus zu. Zu beiden Seiten dieses Weges wurde nach traditioneller Anordnung norddeutscher Gehöfte der Küchengarten zur rechten mit seinen mit Buchsbaum gesäumten Beeten, sowie der Obstgarten zur linken mit seinen vom Sturm gebeugten alten Bäumen, wieder hergestellt.


Auch das Anwesen selber wurde von der Familie Grimm seit dem Erwerb 1995 mit Liebe und Fleiß nach eigenen Ideen um- und ausgebaut. Üppige historische Kletterrosen, Clematis und Efeu haben sich daran gemacht, den vorgebauten hölzernen Windfang mit seinem Schnitzwerk, sowie die gesamten Hauswände zu erobern, und wie ein Wächter wirft seitlich die riesige uralte Esche ihre Schatten und schafft so den Übergang zu den auf der rückwärtigen Seite sich weit ausdehnenden Pferdekoppeln.
Nach stets herzlicher Begrüßung durch die Bewohner betritt man durch den Windfang unmittelbar die ehemalige, nun zum Wohnraum ausgebaute Wagendiele.
Obwohl man gleich dort bis hoch an die Balkendecke mit den Arbeiten von Iris Resch-Grimm konfrontiert wird, sträubt man sich vergeblich dagegen, den Blick nicht zunächst abgleiten zu lassen auf die Räumlichkeiten und das Interieur, welches sich hier darbietet.
Da die Türen größtenteils entfernt wurden, schweift das Auge ungehindert über die Fülle alter Biedermeiermöbel im Eingangsbereich durch die Bibliothek zum Eßzimmer mit Bauernmöbeln aus dem 17. Jahrhundert, ja sogar in das Schlafzimmer mit seinem alten Himmelbett und dem marmorbelegten Waschtisch.
In diesem Eingangsbereich hängen hauptsächlich ältere Arbeiten der Künstlerin.
Hier findet man neben traditionellen Landschaftsaquarellen colorierte Bleistiftzeichnungen auf alten Papieren, Ölbilder sowie Bilder in Mischtechniken. In einer Ecke des Raumes befinden sich von der Malerin gefertigte Kopien größtenteils nordischer Maler der Jahrhundertwende 1800/1900, deren Zauber sie sich auf diese Weise ins Haus holte.
Durch einen schmalen Gang gelangt man nun in den größten Raum des Anwesens, den umgebauten Kuhstall.
Dieser dient als Atelier und weiterer Wohnraum sowie als Ausstellungsraum.
Um die Kunstwerke in den Mittelpunkt zu stellen, wurden Interieur und Wände so ruhig wie möglich belassen. Durch die alte, schwere Konstruktion der Deckenbalken und den großen Kamin kann und soll allerdings auch hier die Zugehörigkeit zum Gesamtambiente des Hauses nicht verleugnet werden.
Die Arbeiten in diesem Raum sind der Spiegel der nicht auf Anhieb sichtbaren Welt dieses kleinen und doch so unerschöpflichen ‚Kosmos‘, aus welchem die Künstlerin schöpft. (Elke Severin)